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AutorenbildRuth Truttmann

Ich habe dich bei deinem Namen gerufen..

Aktualisiert: 3. Mai 2023

Bei der Kindersegnung einer meiner Cousins wurde mein Onkel gefragt: «Warum habt ihr diesem Kind den Namen ‘Daniel’ gegeben?» Worauf mein Onkel ganz trocken antwortete: «Damit er kommt, wenn wir ihn rufen».

‘Wie heissen Sie?’ Ist wohl eine häufig gestellte Frage rund um den Globus. Das Vorweisen unseres Passes resp. Namens kommt zum Beispiel dann zum Tragen, wenn man auf einem anderen Kontinent einreisen möchte. Unser Name ist persönlich, der Name gibt einer Person etwas Individuelles mit auf den Lebensweg, selbst die Bedeutung des Namens tagtäglich über einem Kind ausgesprochen, formt seine Identität.

Nach unserer Verlobung haben wir damit begonnen darüber auszutauschen, wie wir als Ehepaar zum Nachnamen heissen wollen. Soll ich meinen Mädchennamen behalten und er meinen annehmen? Wir beide verbinden mit unserem Geburtsnachnamen eine Sippe von grossartiger Verwandtschaft. Zu unserer Zeit gab es noch nicht so viele mögliche Varianten wie heute. Wir entschieden uns dann den klassischen Weg zu gehen, dass ich seinen und für mich neuen Namen annehmen würde. Wurde ich dadurch über Nacht zu einer anderen Persönlichkeit? Nein. Der Namenswechsel war ein klarer Ausdruck von der neuen Lebensphase nicht mehr als Single unterwegs zu sein, sondern als verbundene Einheit. Ich nahm selbstverständlich in die neue Phase mit wer ich war. Der Namenswechsel war kein Nein zu meiner Vergangenheit, sondern ein Ja zu meiner Zukunft.


Über mehrere Jahre, mal weniger und dann immer mehr, tauchte die Frage in der Gemeindeleitung auf, ob es nicht an der Zeit wäre, den langjährigen Namen ‘Freie Christengemeinde Aarau’ zu wechseln. Beschleunigt wurde dieser Prozess auch durch die wachsende Dynamik unserer Gemeinschaft, wie durch die anstehende Standortgründung in Reinach.

Ein mehrköpfiges, engagiertes Team erarbeitete in einem breit angelegten Prozess die Essenz des neuen Namens für die Gemeinde. Es wurde gesammelt, gelacht, verworfen, erklärt und begründet. Sämtliche Gedanken, Werte, Charakteristika und Begriffe des Brainstormings mündeten in verschiedenen Namens-Vorschlägen. Diese wurden wieder neu gesiebt und auf ihre Tauglichkeit geprüft. Nach monatelangem Prozedere ist das definitive Ergebnis der Name MOMENTUM.

MOMENTUM - international und verständlich, gleichzeitig fasst es zusammen, was die Essenz unserer Gemeinschaft ist: Gottes Gegenwart als innewohnende Liebe und Kraft, die uns vorwärtsbewegt und wir dadurch andere in Bewegung setzen. Oder anders ausgedrückt; ein geistlich-dynamischer Rhema-Moment der zunimmt und dadurch Bewegung auslöst.

Das dazu entwickelte Logo, soll einerseits im Schriftfluss die ewige Kraft Gottes abbilden und andererseits das ‚M‘ von Momentum wie auch den geografischen Standort der Schweizer Bergwelt repräsentieren.


Ich bin gespannt und freue mich zu sehen, wie immer mehr sichtbar werden darf, von dem was Gott in unsere Mitte ausgeleert hat. Ich möchte sehen, wie seine Liebe mehr und mehr unsere Herzen entfacht und wir dadurch anderen Menschen zum Segen werden. Erleben wie das entstandene geistliche Momentum an Fahrt gewinnt und dynamisch den Himmel zu den Menschen bringt.







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